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Mahler: Das Lied von der Erde
9. September 2022 um 19:30 - 21:30
AXEL KOBER Dirigent
CHRISTA MAYER Mezzosopran
KLAUS FLORIAN VOGT Tenor
YIJIE WANG Komposition
LIN CHEN Perkussion und Kuratorin des Ensembles
MONA LI Gu Zheng (Zither)
TZU-NING LIAO Er Hu (Geige)
JIAYI SHAO Pipa (Laute)
MICHAEL SKELTON Ruan (Langhalslaute)
YUXIAO CHEN Bambusflöte
BEIBEI WANG Schlagzeug
PENGPENG LI Guqin (kleine Zither)
TERESA GRÜNHAGE Videoprojektionen
Es ist eine Musik des Abschieds, der Weltflucht, der wehmütigen Erinnerung an eine verklungene Schönheit. Für seine späte Lied-Sinfonie „Das Lied von der Erde“ griff Gustav Mahler 1908 auf freie Übersetzungen chinesischer Lyrik zurück, die der Dichter Hans Bethge im Jahr zuvor veröffentlicht hatte. Beide, der Dichter wie der Komponist, näherten sich der fernöstlichen Poesie mit Liebe und großem Respekt, ohne sich dabei allerdings vollständig von gewohnten europäischen Asien-Klischees befreien zu können.
2022 feiert die Städtefreundschaft von Duisburg und Wuhan – die älteste Partnerschaft zwischen einer deutschen und einer chinesischen Metropole – ihren 40. Geburtstag. Aus diesem Anlass wird Mahlers bewegendes Spätwerk in einem ganz neuen Kontext präsentiert. Yijie Wang, als Komponistin und Musikwissenschaftlerin unter anderem auch in Deutschland ausgebildet, komponierte im Auftrag der Duisburger Philharmoniker instrumentale Zwischenstücke, die charakteristische Details aus Mahlers Musiksprache aufnehmen und an ein traditionell besetztes chinesisches Ensemble zurückspiegeln. So ergibt sich ein ebenso spannender wie fruchtbarer Dialog zwischen Epochen und Räumen, zwischen Kulturen und Idiomen. Das Konzert ist Teil des Exzellenzprojekts „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“ der Duisburger Philharmoniker.
Mit Christa Mayer und Klaus Florian Vogt stehen GMD Axel Kober zwei Interpreten von Weltruf zur Seite. Beide zählen – wie er – seit Jahren zum „Stammpersonal“ der Bayreuther Festspiele. Als ebenso charismatische wie stimmstarke Vertreter des „deutschen“ Fachs sind beide darüber hinaus regelmäßig auf den großen Bühnen und Konzertpodien der Welt zu Gast – von Hamburg bis Wien, von London bis Tokyo.