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jahresZEITENwandel
16. März um 19:00 - 21:00
arparlando Harfenquartett
Musik, die berührt. Mal verträumt, mal temperamentvoll. Mal zart und doch klangstark. Authentisch und persönlich. Mit ihrem vielseitigen Programm – mit vier Harfen um die Welt – sind die vier Musikerinnen, die sich während des Studiums in Detmold kennenlernten, zur Zeit unterwegs.
In Werken von Barock und Klassik bis hin zu feurigen spanischen Klängen, zeigen sie auf der Bühne ihr Können und bezaubern den Zuhörer durch die intime Verbundenheit ihres gemeinsamen Musizierens. Arrangements manch bekannter und unbekannter Melodien und eigene Kompositionen füllen das facettenreiche und farbenprächtige Repertoire dieser ungewöhnlichen und doch so wunderschönen Besetzung, deren Klänge sich zu einer magischen musikalischen Begegnung zusammenfügen.
„ … ein im wahrsten Sinne des Wortes zauberhaftes Konzert.“
(Leine Nachrichten)
„… Klangstark, farbenprächtig, märchenhaft, geheimnisvoll – brillant und leidenschaftlich – ein gelungenes Konzert.“
(Hildesheimer Zeitung)
„ … Die Musikerinnen glänzten mit einem abwechslungsreichen Repertoire zwischen barocker Eleganz, festlicher Klassik, religiöser Versunkenheit und melancholischem Feuer.“ (Calenberger Zeitung)
jahresZEITENwandel
Um 1725 schrieb Vivaldi sein heute wohl berühmtestes Werk „Die vier Jahreszeiten“, eine sehr frühe Programmmusik. Vivaldi stellte jedem der dreisätzigen Violin-Konzert ein (vermutlich selbstgeschriebenes) Sonett voraus, das den Zuhörer sehr unmittelbar in die verschiedenen Stimmungen der Jahreszeiten entführt.
Dies wird auch in der Musik spürbar, deutlich zu hören sind Vogelstimmen, Gewitter, eine Jagd, ein Bauerntanz, klirrende Kälte u.a.
240 Jahre später Piazzolla schrieb zunächst den Tango “Verano porteno“ (Sommer in Buenos Aires), der zunächst als Schauspielmusik aufgeführt wurde. Erst in den folgenden Jahren kamen die anderen Jahreszeiten dazu. Piazzolla bezieht sich dabei direkt auf Vivaldi’s Werk, indem er Barock-Themen in die Tangos mit einflicht. Er drückt in seinem Werk aus, wie die Bewohner:innen Buenos Aires‘ die Jahreszeiten auf der Südhalbkugel erleben, voller Hitze, Rhythmus und Leidenschaft, aber auch Einsamkeit und Kälte im Winter.
Das Harfenquartett arparlando hat diese zwei Werke neu arrangiert und dabei die besonderen Ausdrucksmöglichkeiten und Klangeffekte der Harfe mit einbezogen. Zusätzlich hat arparlando eigene, zeitgenössische Kompositionen erschaffen, die direkten Bezug auf die Jahreszeiten von Vivaldi und Piazzolla nehmen und so noch einen weiteren Blick aus einer anderen Perspektive auf die Jahreszeiten und deren Wandel in der Gegenwart einnehmen.